med.ium 9+10/2024 | 9.10.2024
Die Empfehlung, dass Patienten vor intravenöser Kontrastmittelgabe nüchtern sein sollten, stammt aus der Zeit als hoch-osmolare iodhaltige Röntgenkontrastmittel verabreicht wurden, welche häufig zu Erbrechen führten. Eine Nahrungskarenz ist vor Applikation von niedrig-osmolaren nicht-ionischen iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln oder von gadoliniumhaltigen Kontrastmitteln (KM) nicht erforderlich.
Trotzdem werden unsere Patienten angehalten, drei Stunden VOR ihrem Untersuchungstermin bei ausgewählten Untersuchungen (KMUntersuchungen, Untersuchung des Abdomens, Herz-CT u. ä.) keine Nahrung mehr zu sich zu nehmen bzw. nicht zu rauchen.
Definition: Eine unerwünschte Wirkung, die für gewöhnlich frühestens eine Woche nach Kontrastmittelgabe auftritt. Reaktionstypen: Iodhaltige Röntgenkontrastmittel: Thyreotoxikose, Gadoliniumhaltige Kontrastmittel: Nephrogene Systemische Fibrose
Risikopatienten |
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Keine Risikopatienten |
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Diagnose |
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Klinisches Erscheinungsbild |
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