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Expertentipp

Solar- und Photovoltaikanlagen versichert?

Der Expertentipp

med.ium 5+6/2023 | 30.6.2023

In Zeiten der allgemeinen Teuerung sowie der zunehmenden Angst vor einem Energie-Blackout gewinnen Solar- und Photovoltaikanlagen auch im Privatbereich immer mehr an Bedeutung. Dabei handelt sich um sinnvolle und umweltfreundliche Energieversorgungsanlagen, die Anschaffung ist aber mit beträchtlichen finanziellen Investitionen verbunden. Es ist daher umso wichtiger, diese Anlagen auch möglichst umfassend zu versichern. Die Versicherer bieten in der Eigenheimversicherung zumeist einen Basisversicherungsschutz. Dies bedeutet, dass bis zu einem gewissen Grenzbetrag (Versicherungssumme auf „1. Risiko“) Deckung in den Sparten Feuer, Sturm (inkl. Hagel), Leitungswasser und Glasbruch besteht.

Es gibt aber auch ergänzende Versicherungsdeckungen, die einen umfassenderen Schutz bieten und z. B. auch Schäden durch Bedienungsfehler, mechanische Gewalt, Blitz- und Überspannungsschäden, Tierbiss etc. bis hin zur „Ertragsausfallversicherung“ bei Photovoltaikanlagen abdecken. Achtung: die Begriffe Solar- bzw. Photovoltaikanlage sind zu unterscheiden. Bei der (thermischen) Solaranlage wird die Sonnenenergie über den Kollektor auf eine Flüssigkeit übertragen, welche die Wärme zu einem Wärmespeicher transportiert. Diese dient in der Regel der Warmwasseraufbereitung. Photovoltaikanlagen hingegen wandeln die Sonnenenergie mittels Solarzellen direkt in elektrischen Strom um, welcher diversen  Verbrauchsgeräten sowie der Heizung des Gebäudes als auch der Warmwasseraufbereitung dient. Der überschüssige Strom kann in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden und bringt Ihnen damit direkten finanziellen Ertrag.

Unser Tipp:

Sollten Sie eine Solar- oder Photovoltaikanlage besitzen, dann teilen Sie dies Ihrem unabhängigen Versicherungsberater mit. Dieser zeigt Ihnen eventuelle Lücken in Ihrer bestehenden Polizze sowie die  Möglichkeiten einer umfassenden Absicherung auf.