Medium Digital » Newsdetail
Medizin in Salzburg

Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen und mentale Gesundheit

Das heutige Wissen um den Umweltschutz ist so reichhaltig wie nie. Doch warum machen wir es nicht einfach? Aus unserer Serie "Umweltmedizin: Klimawandel & Gesundheit"

Von Dr.med.univ. Johanna Schauer-Berg, MPH – Umweltreferentin der Ärztekammer Salzburg, Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, PMU Salzburg | Mag. Christoph Schwalb | Georg Fuchs | med.ium 9+10/2023 | 16.10.2023

Was uns am umweltfreundlichen Verhalten hindert, erklärt Mag. Dr. Ruperta Lichtenecker, Expertin vom Kompetenzzentrum für Klima und Gesundheit. Die Vorständin der Salzburger Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Primaria Univ.-Prof. Dr. Belinda Plattner zeigt die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit von Kindern- und Jugendlichen auf. Ein Expertinneninterview.

Interview Mag. Dr. Ruperta Lichtenecker

med.ium: Hitze und Überflutungen im Sommer 2023 – welche Herausforderungen durch den Klimawandel sehen Sie für die Gesundheitseinrichtungen in Österreich?

Lichtenecker: Die Klimakrise und die Auswirkungen auf die Gesundheit werden die Nachfrage nach Gesundheitsdienstleistungen erhöhen. Das bedeutet einen zunehmenden Druck auf die bestehenden Gesundheitseinrichtungen. Dadurch steigt auch der Druck auf das Gesundheitspersonal weiter, das zudem selbst von den Auswirkungen betroffen ist, wodurch sich der Personalmangel im Gesundheitswesen weiter verstärken wird.

AUSWIRKUNGEN AUF DIE GESUNDHEIT DURCH DIE KLIMAKRISE

  • Wetterextremereignisse: Verletzungen, Todesfälle, Auswirkungen auf die psychische Gesundheit
  • Extreme Hitze und Hitzewellen: Hitzebedingte Krankheiten und Todesfälle, Herz-Kreislauf-Versagen
  • Luftverschmutzung: Asthma, Herz-Kreislauferkrankungen
  • Veränderung in der Vektorökologie: Malaria, Dengue, Enzephalitis, Hantavirus, Rifttalfieber, Borreliose, Chikunganya, West-Nil-Virus 
  • Zunahme der Allergene: Atemwegserkrankungen, Asthma
  • Auswirkungen auf die Wasserqualität: Cholera, Kryptosporidiose, Campylobacter, Leptospirose, schädliche Algenblüten
  • Auswirkungen auf die Wasser- und Lebensmittelversorgung: Unterernährung, Durchfallerkrankungen,
  • Umweltzerstörung: Zwangsmigration, Konflikte, Auswirkungen auf die psychische Gesundheit

med.ium: Was sind die Zielsetzungen des Pilotprojekts „Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“?

Lichtenecker: Die zentrale Botschaft lautet: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!

Mit dem Projekt „Beratung klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH soll die Basis für eine ganzheitliche Integration von  KIlimaschutz in der teilnehmenden Gesundheitseinrichtung gelegt werden. 

Ziel des Projekts ist es, die Gesundheitseinrichtung dabei zu unterstützen, sich zu einer klimafreundlichen Einrichtung zu entwickeln, indem sie die erforderliche Expertise, einschlägige Informationen und konkrete Unterstützung aus einer Hand  erhält. Bei diesem Prozess wird die Gesundheitseinrichtung von einer Expertin bzw. einem Experten begleitet.

DIE ZENTRALEN ERGEBNISSE DER BERATUNG SIND:

  • Identifikation bereits umgesetzter Maßnahmen sowie Darstellung von Verbesserungspotenzialen
  • Erstellung eines Klima-Aktionsplans mit konkreten Zielen und Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion, der auch gesundheitsfördernde Aspekte miteinbezieht
  • Überblick zu Treibhausgasemissionen der Gesundheitseinrichtung
  • Unterstützung bei der Identifikation von Fördermöglichkeiten und beim Kontakt mit Beratungs- und Förderstellen

Die Nutzenstruktur von Klimaschutz im Gesundheitswesen ist sehr vielfältig!

INSBESONDERE PROFITIERT DIE GESUNDHEITSEINRICHTUNG VON DER TEILNAHME AM PROJEKT DURCH:

  • die Erarbeitung eines individuellen Klima-Aktionsplans mit konkreten, quantifizierbaren Zielen und Maßnahmen unter Einbeziehung gesundheitsfördernder Wirkungen
  • Kosteneinsparungen durch gesteigerte Energie- und Ressourceneffizienz
  • die Positionierung als verantwortungsvolle, zukunftsorientierte Gesundheitseinrichtung, die Vorreiterin und Multiplikatorin auf dem Weg zur Klimaneutralität ist
  • die Steigerung des Images als Gesundheitsdienstleiter und Erhöhung der Attraktivität als Arbeitgeber
  • die Schaffung eines klimafreundlichen und gesundheitsfördernden Umfelds für PatientInnen und MitarbeiterInnen
  • die Steigerung der Versorgungssicherheit und Resilienz sowie
  • die Schaffung einer fundierten Basis für die ganzheitliche Integration von Klimaschutz in das Unternehmen

med.ium: Aus welchem Bereich des Gesundheitssektors kommt das größte Interesse? Wer sind die „Vorreiter“?

Lichtenecker: Das Interesse ist bei allen Gesundheitseinrichtungen sehr groß, besonders engagiert sind Krankenhäuser, SeniorenInnen und Pflegeeinrichtungen sowie Apotheken. Das Interesse der Gesundheitseinrichtungen am Projekt teilzunehmen hat alle Erwartungen weit übertroffen. Das ist sehr positiv, da damit klar erkenntlich ist, dass die Gesundheitseinrichtungen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen und werden und sich auch der vielen Vorteile durch Klimaschutz bewusst sind.

med.ium: Haben Sie erste Ergebnisse der Evaluation? Welche Maßnahmen sind erfolgreich?

Lichtenecker: Die Evaluation ist derzeit im Gange. Generell ist zu sagen, dass die größten Erfolge mittel- und langfristig jene Organisationen und Einrichtungen haben, die ein Umweltmanagementsystem nach EMAS III umgesetzt haben.

DIE EINFÜHRUNG EINES UMWELT-MANAGEMENTSYSTEM (UMS):

EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist ein freiwilligesInstrument der EU für Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen zur Förderung und ständigen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes. Analog dazu gilt der weltweite ISO-Standard mit der ISO14001 für ein betriebliches Umweltmanagementsystem. EMAS- oder ISO14001-geprüfte Organisationen leisten einen wirksamen Beitrag zum Umweltschutz, sparen Kosten ein und zeigen gesellschaftliche Verantwortung. EMAS stellt sicher, dass alle Umweltaspekte von Energieverbrauch bis zu Abfall und Emissionen rechtssicher
und transparent umgesetzt werden.

med.ium: Anpassungen sind meist teuer – zahlt sich Klimaschutz aus? Haben Sie Empfehlungen, welche günstigen Maßnahmen den größten Effekt haben?

Lichtenecker: Kernaussage sollte sein: Klimaschutz kostet, aber Nichtstun in der Klimakrise wird viel teurer! Aufbauend auf dem Beratungsprojekt des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit hat das Klimaschutzministerium (BMK) gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium (BMSGPK) und dem Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zwei neue Förderschienen entwickelt. Das Ziel ist es, Energieeffizienzpotenziale zu heben!

ENERGIEEFFIZIENTE KRANKENANSTALTEN UND REHAKLINIKEN:

  • Krankenanstalten und Rehabilitationskliniken: bis zu 40 Prozent der förderfähigen Investitionskosten.
  • Das Klimaschutzministerium hat dafür derzeit bis zu 200 Millionen Euro an Fördermittel bis 2030 reserviert.

ENERGIEEFFIZIENTE SENIOREN- UND PFLEGEHEIME:

  • Senioren- und Pflegeheime: bis zu 50 Prozent der förderfähigen Investitionskosten.
  • Das Klimaschutzministerium hat dafür derzeit bis zu 150 Millionen Euro an Fördermittel bis 2030 reserviert. 

 

Mehr Infos:

Gesundheit Österreich GmbH: Forschungs- und Planungsinstitut für das Gesundheitswesen und die Kompetenz- und Förderstelle für Gesundheitsförderung in Österreich: https://goeg.at/ 

Klimaschutz rechnet sich!

Klimaschutz rechnet sich, da es mittelfristig und langfristig zu entsprechenden Reduktionen von Energie- und Ressourcenverbrauch kommt.

Maßnahmen, die kostengünstig und rasch umsetzbar sind:

  • Umstieg auf zertifizierten Ökostrom − Umstieg auf Fernwärme aus erneuerbaren Energien
  • Optimierung der Haustechnik für Kälte, Wärme, Lüftung und Warmwasser
  • Initiativen zur Reduktion des Stromverbrauchs/Steckerleisten/Zeitschaltuhren/Umstellung auf LED
  • Lüftungsanlagen und Beleuchtung an die Betriebszeiten anpassen
  • Umstellung der Beleuchtung auf LED
  • Eigenstromerzeugung, Installationen von PV Anlagen
  • Bewegungsmelder für Beleuchtung
  • Temperaturabsenkungen an Wochenenden und in der Nacht
  • Richtig lüften in den Sommer und Wintermonaten
  • Aufklärungs- und Motivationskampagne innerhalb der Gesundheitseinrichtung
  • Mehrweggebinde und Mülltrennung
  • Thermische Sanierungen und die Errichtung von PV-Anlagen und Solarthermie sind zwar mit relativ hohen Investitionen verbunden, werden aber umfangreich gefördert und rechnen sich – verbunden mit den Kosteneinsparungen für Energie. 

Interview Prim. Univ.-Prof. Dr. Belinda Plattner

med.ium: Durch Fridays for Future ist der aktive Einsatz von Kindern und Jugendlichen für Klimaschutz deutlich sichtbar geworden. Wie wirkt sich der Klimawandel auf die psychische Gesundheit von Kindern- und Jugendlichen aus?

Plattner: Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist spätestens seit der Corona-Pandemie ein vielbeachtetes und diskutiertes Thema. Internationale und nationale Studien weisen auf den Anstieg von psychopathologisch relevanten Symptomen bei Kindern und Jugendlichen hin. Die durchaus drastischen Vorkommnisse der letzten Jahre stellen definitiv eine relevante psychische Belastung dar, da sie eine neue Qualität erreicht haben, nämlich eine allumfassende, gesellschaftliche Betroffenheit. Konkret sind wir es durchaus gewohnt, mit schlechten Nachrichten und Katastrophen konfrontiert zu sein, die einzelne Menschen oder einzelne Regionen betreffen.

Noch nie war es jedoch der Fall, dass die gesamte Menschheit in einer so drastischen Weise betroffen war. Das verunsichert allgemein, da das Gefühl entsteht, dass durch globale Phänomene der individuelle, persönliche Schutzraum einschneidend gefährdet ist. Der Klimawandel stellt diesbezüglich eine parallele Bedrohung dar, auch er betrifft die gesamte Menschheit. Nur wird die Bedrohung unklarer, nebulöser wahrgenommen. Wird es wärmer? Werden mehr Starkregenereignisse oder Unwetter auf uns zukommen? Was wird das alles für jeden einzelnen von uns bedeuten? Kinder und Jugendliche sind wie Erwachsene eine inhomogene Gruppe.

Es gibt von Aktivisten in der Fridays for Future-Bewegung bis hin zu den dem Klimawandel bezüglich indifferenten Jugendlichen die gesamte Bandbreite. Hinzu kommt die von Ablenkung geprägte mediale Welt, die Lebensrealitäten wie Jet Set, Reichtum und persönliche Verwirklichung und Selbstbespiegelung verherrlicht. Was bleibt ist ein indifferentes Bedrohungsszenario, das Gefühl auch im Privaten Sicherheit nicht schaffen und erleben zu können. Dies stellt einen nicht unwesentlichen chronischen Stressor dar. Stress –  insbesondere äußerer, nicht im eigenen Wirkungsspektrum beeinflussbarer – hat eine wesentliche Rolle in der Entstehung von Psychopathologie.

med.ium: In der wissenschaftlichen Literatur und in den Medien gibt es eine zunehmende Vielzahl an Begriffen, die sich auf durch Umweltzerstörung und insbesondere Klimawandel verursachte emotionale Belastungen beziehen, beispielsweise Klimaangst, Eco-anxiety oder Solastalgie – sind das physiologische Reaktionen oder Pathologien mit Krankheitswert?

Plattner: Das ist eine schwierige Frage. Wenn man die natur- wissenschaftliche Literatur studiert, wird einem bewusst, dass wir auf die denkbar größte Katastrophe der Menschheitsgeschichte zusteuern. Und dies sehenden Auges. Die Hoffnung jedoch, dass es gelingen wird, ausreichend Maßnahmen zu treffen, um die Entwicklung des Klimawandels zu verlangsamen, schwindet zusehends.

Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) beschreibt als direkte klimawandelassoziierte Risikofaktoren für die Psyche folgendes: zunehmende Luftverschmutzung, Hitze, Extremwetter und Naturkatastrophen, Zukunftsangst. Als indirekte Folgen werden Nahrungsmittelunsicherheit, Flucht und Migration und Klimaungerechtigkeit beschrieben.

Sorge und Ängste sind daher letztlich eine physiologische Schutzreaktion, die dazu antreiben soll zu handeln. Wird es jedoch zur Lähmung und Resignation, entsteht das gegenteilige Phänomen, nämlich ein machtloses Ausgeliefert sein.

„Letztlich ist es meines Erachtens nach am wesentlichsten, Kindern und Jugendlichen zuzuhören.“

med.ium: In einer Zeit multipler Krisen – wie kann man die Resilienz von Kindern und Jugendlichen unterstützen?

Plattner: Letztlich ist es meines Erachtens nach am wesentlichsten, Kindern und Jugendlichen zuzuhören. Wie zum Beispiel der Fridays for Future-Bewegung bis hin zu Jugendlichen, die sich als Klimaaktivisten betätigen, denn die Bedrohung, auf die uns diese jungen Menschen aufmerksam machen wollen, ist real und exorbitant und es sind schlussendlich die jungen Menschen, die im Verlauf ihres weiteren Lebens unausweichlich betroffen sein werden. Es ist, denke ich, auch wichtig, Kindern und Jugendlichen auch wieder das Gefühl von Selbstwirksamkeit zu vermitteln. Auch wenn die politischen Entscheidungsträger Entscheidungen treffen, die als ignorant und nicht nachvollziehbar die  Interessen ihrer Klientel bedienend wahrgenommen werden, kann jeder für sich im Kleinen etwas ändern.

Und hier sind viele Kinder und Jugendliche abzuholen und es bereitet Freude, sich im eigenen Wirkungsbereich für die Umwelt zu engagieren und das Gefühl zu haben, etwas zu bewegen. Dies steht jeder Familie frei und kann auch im schulischen Sektor integriert werden. Nicht zuletzt wäre es sinnvoll, wenn auch die politischen Entscheidungsträger ihre Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen bewusster wahrnehmen, Maßnahmen umsetzen und dies auch kommunizieren.

med.ium: Der vergangene Sommer ist die heißeste Zeit des Jahres gewesen. Einige Arzneimittelgruppen können die Regulation der Körpertemperatur und das Schwitzen beeinflussen – welche Psychopharmaka sind hier von besonderer Bedeutung?

Plattner: Wir an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie geben Medikation nur mit größtem Bedacht und vor dem Hintergrund einer fortlaufenden pharmakologischen Aus- und Weiterbildung.  Das bedeutet auch, dass wir psychotherapeutischen und andere therapeutischen Maßnahmen, wenn es vertret- bar und angemessen ist, den Vorrang in unserer Behandlung geben. 

Nichtsdestotrotz muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass manche psychiatrischen Erkrankungen aufgrund von neurobiologischen Veränderungen im Neurotransmittersystem mittels medikamentöser Behandlung adressiert werden müssen. Leider besteht insbesondere bei Antidepressiva die Nebenwirkung von stärkerem Schwitzen.

Grund dafür ist, dass mehrere Neurotransmitter, die durch die antidepressive Therapie beeinflusst werden, in der zentralen Thermoregulation eine Rolle spielen. SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) beeinflussen die zentrale Thermoregulation im Hypothalamus, SNRI (Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer) zusätzlich auch die Noradrenalin-Wieder- aufnahme peripher und stimulieren dadurch die Schweißsekretion. Mit Affinität der Substanzen zum Dopamin-Transporter, der auch in der hypothalamischen Thermoregulation eine wesentliche Rolle spielt, steigt weiter das Risiko von Nebenwirkungen in Bezug auf Hitzeregulation. Nutzen-Risiko-Abwägung spielt  Demnach in diesem Bereich eine wesentliche Rolle in der Entscheidung, ob und welche Psychopharmaka verordnet werden. 

Mental Health

  • Laut 6. Sachstandsbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC AR6 WGII) ist zu erwarten, dass weltweit insbesondere bei Kindern, Jugendlichen, älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit, inkl. Ängste und Stress, zunehmen werden.
  • Laut IPCC sind Gesundheitssysteme weltweit schlecht vorbereitet, um auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren, insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit.(1)
  • Insgesamt besteht jedoch ein Mangel an standardisierten Definitionen und Daten bzgl. Quantifizierung der psychischen Folgen und bzgl. der Versorgung. Daher ist es nur eingeschränkt möglich, besonders vulnerable Gruppen zu identifizieren, gezielte Resilienzstrategien zu entwickeln und die mentalen Auswirkungen von Klimawandel und Klimaschutzmaßnahmen gezielt zu bewerten und zu monitorisieren. (2)

 

Literatur/Quellen:

1 Climate change 2022, Impacts, Adaptation and Vulnerability. IPCC; 2022. (https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg2/downloads/report/IPCC_AR6_WGII_FinalDraft_FullReport.pdf).

2 Romanello M et al. The 2022 report of the Lancet Countdown on health and climate change: health at the mercy of fossil fuels. Lancet. 2022 Nov 5;400(10363):1619-1654. doi: 10.1016/S0140-6736(22)01540-9. Epub 2022 Oct 25. Erratum in: Lancet. 2022 Nov 3;: Erratum in: Lancet. 2022 Nov 19;400(10365):1766. PMID: 36306815.