Medium Digital » Newsdetail
Expertentipp

„Gesundheits-Check“ für Ihre Ordination

Der Expertentipp

med.ium 1+2/2024 | 15.2.2024

Über die Notwendigkeit einer Versicherung für Ihre Ordinationseinrichtung muss man nicht lange diskutieren. Aber wie ermittelt sich nun die richtige Versicherungssumme? Als Grundlage dazu werden die Anschaffungswerte der gesamten Ordinationseinrichtung herangezogen, und zwar zum Neupreis, und nicht zum Zeitwert. Der Ordinationsinhalt wird dabei in verschiedene Kategorien unterteilt: die „kaufmännisch-technische Ordinationseinrichtung“ (z. B. Mobiliar, Liegen, medizinische Geräte, Ordinationstechnik etc.), „Waren und Vorräte“ (z. B. Arzneimittel, Verbandszeug, Verbrauchsmaterialien etc.), sowie „Adaptierungen und haustechnische Anlagen“.

Bei den „Adaptierungen“ ist jedoch besondere Vorsicht geboten, wenn der Arzt nicht gleichzeitig Eigentümer des Gebäudes bzw. der Räumlichkeiten ist, in welchen sich die Ordination befindet. In diesem Fall, und das ist sicherlich bei der Mehrzahl aller Ordinationen so, sind die „Adaptierungen und haustechnischen Anlagen“, die auf Ihre eigenen Kosten eingebaut wurden, nämlich dem „Ordinationsinhalt“ zuzuordnen. Daher müssen diese bei der Ermittlung der korrekten Versicherungssumme der Ordinationseinrichtung entsprechend berücksichtigt werden.

Als Adaptierungen zählen v.a.: Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Beleuchtungsanlagen, fest eingebaute Trennwände, Zwischendecken, Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, fest verlegte Fußböden, Fliesen, Jalousien, Rollläden etc. In der Polizze soll dann auch angeführt sein, dass nicht nur der Ordinationsinhalt, sondern auch etwaige Adaptierungen bei der Ermittlung der korrekten Versicherungssumme  berücksichtigt wurden.

Unser Tipp:

Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob die Versicherungssumme für den Ordinationsinhalt inklusive Adaptierungen noch den aktuellen Gegebenheiten entspricht und lassen Sie Ihre Polizze hinsichtlich der Deckung für „Adaptierungen“ von Ihrem unabhängigen Versicherungsberater überprüfen.