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Cyber-Versicherung für Arztpraxen – wichtiger Schutz in der digitalen Welt

Der Expertentipp

med.ium 11+12/2025

Ärztliche Praxen sind zunehmend Ziel von Cyberangriffen, da sie wertvolle, sensible Patientendaten speichern. Ransomware, Phishing und andere Angriffe können den  Praxisbetrieb lahmlegen und schwerwiegende finanzielle sowie rechtliche Folgen nach sich ziehen. Besonders im Hinblick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind Ärzt*innen verpflichtet, den Schutz dieser Daten sicherzustellen. 

Ein zentraler Punkt der DSGVO ist die 72-Stunden-Regel: Wird eine Datenschutzverletzung festgestellt, muss dies innerhalb von 72 Stunden der Aufsichtsbehörde gemeldet werden, wenn ein Risiko für die betroffenen Personen besteht. Wird diese Frist überschritten, drohen Bußgelder. 

Eine Cyber-Versicherung ist mittlerweile unverzichtbar, um sich gegen diese Risiken abzusichern. Sie übernimmt nicht nur die Kosten für Datenwiederherstellung, Systemreparaturen und Haftungsansprüche, sondern bietet auch Unterstützung bei der korrekten und rechtzeitigen Meldung an die Behörde. Bei spezialisierten Anbietern sind außerdem IT-Beratung und Krisenmanagement enthalten, um den Schaden schnell zu minimieren und die Praxis rasch wieder arbeitsfähig zu machen. 

Ohne Versicherung müssen Praxisinhaber*innen die Kosten für die Wiederherstellung der Daten und den Unterbrechungsschaden (Ordinationsstillstand) selbst tragen. Eine Cyber-Versicherung schützt vor diesen finanziellen und rechtlichen Risiken und bietet somit eine wichtige Absicherung für jede Praxis. 

Unser Tipp:

Prüfen Sie, ob Ihre Ordination gegen Cyberrisiken abgesichert ist. Eine umfassende Versicherung schützt nicht nur vor finanziellen Schäden, sondern bietet auch rechtliche und organisatorische Unterstützung im Ernstfall. In Versicherungsfragen finden Sie zuverlässige Unterstützung, um die passende Absicherung für Ihre Praxis zu wählen.